ZUM ERSTEN MAL BEIM FACHGESPRÄCH ZUM WEG DABEI beim eid Evangelischer Immobilienverband Deutschland e.V.
INTERVIEW MIT VERWALTERIN ANJA HONIGMANN AUS MAINHAUSEN
Anja Honigmann aus Mainhausen (Hessen) hat sich vor eineinhalb Jahren als Verwalterin selbständig gemacht. Sie liebt ihren Beruf, weil sie gern mit Menschen zusammenarbeitet. Zum ersten Mal nimmt sie am Fachgespräch zum WEG in Fischen teil. Die Gemeinde Fischen ist quasi jetzt schon ihr zweites zu Hause. Warum das so ist und was ihr an der Fachtagung gefällt, erzählt sie im Interview.
eid news: Sie sind zum ersten Mal beim Fachgespräch zum WEG in Fischen dabei. Was war der Auslöser?
Anja Honigmann: Ich habe mich vor eineinhalb Jahren als Verwalterin selbständig gemacht. Ich habe mit Inkrafttreten der WEG-Reform im Dezember 2020 die ersten Kurse belegt und dabei hat mich mein Mentor Uwe Effenberger, Fachdozent für Immobilienverwaltung, auf die Tagung aufmerksam gemacht. Außerdem ist Fischen wie meine zweite Heimat. Seit mittlerweile mehr als zwanzig Jahren machen wir im Frühling und Herbst hier Urlaub.
Wie finden Sie die Tagung?
Sehr spannend und interessant. Ich bin grundsätzlich ja sehr wissbegierig und es sind viele Themen dabei, die mir bisher neu waren. Ich bin dankbar, dass ich hier dabei sein darf.
Wie kamen Sie auf die Idee, Verwalterin zu werden?
Ich habe mich schon als Kind für Gebäude und Gebäudetechnik interessiert. Dann bin ich seit 30 Jahren in Handwerksbetrieben tätig gewesen. Wir haben uns vor mehreren Jahren selbst Immobilien zugelegt und plötzlich stand im Raum, ob ich mich nicht als Verwalterin selbständig machen sollte. Der Impuls kam von einer alteingesessenen Verwaltung in meiner Gegend. In der Corona-Zeit hatte ich ein bisschen mehr Zeit, um darüber ernsthafter nachzudenken. Und ich habe mich schließlich entschlossen, es zu machen. Übrigens: Im November habe ich die Prüfung zum zertifizierten Verwalter bei der IHK.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?
Ich arbeite unheimlich gern mit Menschen zusammen. Außerdem ist mir der Werterhalt und durch Modernisierung die Wertsteigerung der Immobilien meiner Kunden und Eigentümer wichtig. Das macht es aus.
Was ist für Sie derzeit die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung ist derzeit die Energiekrise. Ich betreue einige Eigentümer, die derzeit wirklich am Existenzminimum leben, weil sich die Gaspreise drei- bis vervierfacht haben. Wenn das so weitergeht, wird der eine oder andere Eigentümer sein geliebtes Objekt verkaufen müssen. Das könnte wiederum bedeuten, dass diese Immobilien zu günstigeren Preisen auf den Markt kommen. Das wäre für die Eigentümer natürlich tragisch. Ich bin aber ein positiv denkender Mensch und hoffe, dass alles besser wird.
Kommen Sie wieder zum 49. Fachgespräch?
Auf jeden Fall.
Interview von Heiko Senebald
https://der-eid.de/zum-ersten-mal-beim-fachgespraech-zum-weg-dabei/
Quelle: eid